DBS Römer

Das Evangelium von Jesus Christus – Gerechtigkeit allein durch Glauben für Juden und Heiden

Der Römerbrief enthält die zentralen dogmatischen Grundlagen der neutestamentlichen Heilslehre (Soteriologie) des Evangeliums von Jesus Christus, des Evangeliums der Glaubensgerechtigkeit. Der Apostel Paulus weist nach, dass sowohl die Heidenvölker außerhalb des Gesetzes, wie auch die Juden unter dem Gesetz Mose, in gleicher Weise schuldig sind vor Gott und dass Gerechtigkeit niemals durch das Halten des Mosaischen Gesetztes, sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus erlangt werden kann.

Der Brief zeigt zudem, dass alle Menschen nicht nur sündigten, indem sie Unrecht taten, sondern dass sie, infolge ihrer Sünden und ihres Sündenfalls, zudem unter der Macht und Gewalt der Sünde und des Todes stehen, und nur in Christus, durch das Sterben und Auferstehen in ihm, aus diesem Zustand befreit werden können. Als ehemaliger Pharisäer schildert der Apostel zudem sein früheres eigenes verzweifeltes und vergebliches  Bemühen Gerechtigkeit durch das Halten des Mosaischen Gesetz zu erlangen, als er noch unter dem Gesetz Mose stand. Und der Apostel erläutert die befreienden Vorechte und Heilswirkungen aller Erlösten in der neuen Rechtsstellung in Christus, im Geist.

Im zweiten Hauptteil behandelt der Apostel die aus jüdischer Sicht wichtigen Fragen, warum Israel, trotz seiner ursprünglichen Berufung und Vorrechte, bis auf einen Überrest das Heil nicht erlangte, hingegen viele aus den Nationenvölkern das Gottes Heil fanden, obwohl sie ursprünglich außerhalb Israels standen. Der Apostel zeigt, die die Juden sich zwar bemühten und bemühen Gerechtigkeit durch das Gesetz zu erlangen, dass sie aber das Angebot der Gerechtigkeit infolge des Glaubens an Jesus Christus verwarfen, wogegen viele aus den Heiden allein aufgrund ihres Glaubens an den jüdischen Messias und Erlöser gerechtfertigt wurden.

Der Brief endet im 3. Hauptteil mit etlichen praktischen Anweisungen für das Christen- und Gemeindeleben.